Frauenordination in Deutschland in den Evangelischen Landeskirchen

Ökumenischer Kongress „Frauen in kirchlichen Ämtern – Reformbewegungen in der Ökumene“

Vom 6.–9.12.2017 fand an der Universität Osnabrück der groß und breit angelegte ökumenische Kongress zur Ämterfrage von Frauen in der Kirche statt. 120 Frauen und Männer nahmen sich Zeit, drei Tage lang Referate zu exegetischen, dogmatischen, kirchenrechtlichen, konzils- und gendertheologischen Fragen zu hören, in fünf thematisch unterschiedlichen Workshops die angeschnittenen Themen weiter zu diskutieren und am Ende die so genannten Osnabrücker Thesen zu verabschieden.
Pastorin Margit Baumgarten und Dr. Cornelia Schlarb, Konvent ev. Theologinnen in der BRD sowie Monika Altenbeck von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands gestalteten den Workshop „Mit Macht und Charisma – Ämter für Frauen in den Kirchen“, in dem die Frauen- und Machtfrage intensiv diskutiert wurde.
Über 20 katholische wie evangelische Wissenschaftlerinnen und drei Wissenschaftler beleuchteten die Ämterfrage, die stets eng verknüpft ist mit der Frage nach dem hermeneutischen Zugang zur Bibel, den christologischen wie ekklesiologischen Prämissen und nicht zuletzt mit der Frage nach der Machtverteilung in der Kirche.
Die Osnabrücker Thesen und ein Bericht über den Ökumenischen Kongress können hier abgerufen werden.

Bericht vom Ökumenischen Kongress | PDF, 340 kBOsnabrücker Thesen | PDF, 1.4 MB

  • Workshop Teilnehmerinnen
  • Workshop Teilnehmerinnen
  • Dr. Cornelia Schlarb, Workshop-Input, Foto M. Altenbeck
  • Workshop-Team: Pastorin Margit Baumgarten, Dr. Cornelia Schlarb, Monika Altenbeck
  • PD Dr. Auguste Zeiß-Horbach
  • Prof. Dr. Andrea Strübind
  • Prof. Dr. Eva-Maria Faber, Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Prof. Dr. Margit Eckholt
  • Monika Altenbeck KfD Workshop-Input

Von Junia bis Jepsen

Spotlights auf dem Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männer im geistlichen Amt von Cornelia Schlarb
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Episcopa Theodora (‚Bischöfin Theodora‘) ist die griechische Inschrift eines Mosaiks aus dem 9. Jahrhundert in der Zenokapelle der römischen Kirche Santa Praxedis

 

Auf dem Weg zur Gleichstellung – Frauen im geistlichen Amt im Bereich der EKD

Cornelia Schlarb

    "Die Pastorin ist Geistlicher im Sinne des Gesetzes", so beschrieb das Pastorinnengesetz der Evangelischen Landeskirche Anhalts am 21. Mai 1958 die neue rechtliche Lage, die Theologinnen die Ordination zugestand. Zeitgleich mit der Evangelischen Kirche der Pfalz verabschiedeten die damalige lutherische Kirche in Lübeck, seit 1977 Teil der Nordelbischen Kirche, und die unierte Anhaltische Kirche Gesetze zur eingeschränkten Gleichstellung von Frauen im geistlichen Amt, das nicht nur in sprachlicher Hinsicht überwiegend männlich geprägt war.
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